Die Eskalation maritimer Angriffe im Nahen Osten: Huthi-Rebellen treffen Handelsschiffe, während die USA reagieren (2024)

Einleitung

In einer alarmierenden Eskalation von maritimen Angriffen im Nahen Osten trafen am Sonntag ballistische Raketen, abgefeuert von den Huthi-Rebellen im Jemen, drei Handelsschiffe im Roten Meer. Gleichzeitig verteidigte sich ein US-Kriegsschiff mit der Zerstörung von drei Drohnen während des stundenlangen Angriffs. Die vom Iran unterstützten Huthis beanspruchten zwei der Angriffe für sich.

Direkte Bedrohung für internationale Handelsschifffahrt

Die Angriffe stellen eine direkte Bedrohung für den internationalen Handel und die maritime Sicherheit dar, so das US-Militär. Dies erfolgte im Kontext des Israel-Hamas-Konflikts, wobei erstmals mehrere Schiffe gleichzeitig ins Visier eines einzigen Huthi-Angriffs gerieten. Die USA kündigten "alle angemessenen Reaktionen" an und richteten dabei insbesondere den Fokus auf den Iran, da die Spannungen in den letzten Jahren aufgrund des rasch fortschreitenden Atomprogramms Teherans erheblich zugenommen hatten.

Chronologie der Angriffe

Der Angriff begann gegen 9:15 Uhr Ortszeit in der von den Huthis kontrollierten Hauptstadt Sanaa im Jemen. Die USS Carney, ein Zerstörer der US-Marine, entdeckte eine ballistische Rakete, die aus den von den Huthis kontrollierten Gebieten des Jemen auf das unter der Flagge der Bahamas fahrende Frachtschiff Unity Explorer abgefeuert wurde. Die Rakete traf in der Nähe des Schiffs ein. Kurz darauf schoss die Carney eine Drohne ab, die sich in ihre Richtung bewegte, obwohl nicht klar ist, ob der Zerstörer das Ziel war. Etwa 30 Minuten später wurde die Unity Explorer von einer Rakete getroffen. Während der Reaktion auf ihren Notruf schoss die Carney eine weitere eingehende Drohne ab. Die Unity Explorer erlitt laut dem US-Zentralkommando leichte Schäden durch die Rakete.

Zwei weitere Handelsschiffe, die panamaischen Frachter Number 9 und Sophie II, wurden ebenfalls von Raketen getroffen. Die Number 9 meldete einige Schäden, aber keine Verletzten, und die Sophie II meldete keine bedeutenden Schäden, so das Zentralkommando. Auf dem Weg zur Hilfe für die Sophie II schoss die Carney gegen 16:30 Uhr Ortszeit eine weitere Drohne ab, die sich in ihre Richtung bewegte. Die Drohnen verursachten keinen Schaden.

Hintergrund und Reaktionen

Die USS Carney, ein Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, hat während des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen bereits mehrere von den Huthis auf Israel abgefeuerte Raketen abgeschossen. Sie wurde dabei nicht beschädigt, und es wurden keine Verletzungen an Bord gemeldet. Die USA haben bisher vermieden zu sagen, dass ihre Kriegsschiffe gezielt wurden, aber sie gaben an, dass Huthi-Drohnen auf die Schiffe zugeflogen seien und in Selbstverteidigung abgeschossen wurden. Sowohl die USA als auch Israel haben bisher darauf verzichtet, direkt auf die Angriffe zu reagieren.

Internationale Dimension und Ausblick

Die jüngsten Angriffe markieren eine zunehmende Bedrohung für den globalen Schiffsverkehr im Kontext des Israel-Hamas-Konflikts. Dies erfolgt trotz einer vorübergehenden Waffenruhe und dem Austausch von Geiseln gegen palästinensische Gefangene durch die Hamas. Die Huthis haben in der Vergangenheit wiederholt Schiffe im Roten Meer angegriffen und auch Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert. Analysten vermuten, dass die Huthis versuchen, die nach Jahren des Bürgerkriegs im Jemen gesunkene Unterstützung wieder aufzubauen.

Im November hatten die Huthis ein Fahrzeugtransport-Schiff im Roten Meer in der Nähe des Jemens, das ebenfalls mit Israel verbunden war, beschlagnahmt. Die Rebellen halten das Schiff immer noch nahe der Hafenstadt Hodeida fest. Nachdem es von Bewaffneten kurzzeitig in Besitz genommen worden war, landeten im letzten Monat auch Raketen in der Nähe eines anderen US-Kriegsschiffs. Die Huthis hatten die Amerikaner eine Weile nicht direkt angegriffen, was die Einsätze in diesem wachsenden maritimen Konflikt weiter erhöht.

Fazit

Die jüngsten Angriffe im Roten Meer verdeutlichen die zunehmende Gefahr für die maritime Sicherheit in der Region. Die internationale Gemeinschaft, insbesondere die USA, steht vor der Herausforderung, angemessen auf diese Bedrohungen zu reagieren, um die Sicherheit der Schifffahrt zu gewährleisten und weitere Eskalationen zu verhindern. Es bleibt abzuwarten, wie die beteiligten Parteien reagieren und ob dies Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des Israel-Hamas-Konflikts haben wird.

Die Eskalation maritimer Angriffe im Nahen Osten: Huthi-Rebellen treffen Handelsschiffe, während die USA reagieren (2024)
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